August 2011, zurück aus Sommeroy, Region Tromso.
Gibt es eine wertsteigende Lebensplanung nach einer wunderbaren Angelwoche in Nord – Norwegen? Wie lange bleibt einem Besessenen, dieses besondere, adrenalinschwangere Hochgefühl in eine neue Planung zu entwickeln und einzubinden? Wenig Zeit, denn unser Willen begreift nur zu schnell, dass wieder zu viel, viel zu viel Zeit vergeht, um wieder einmal eine Woche ausschließlich der Fischerei widmen zu dürfen.
Nein ! – Eigentlich nur ertragbar für diejenigen unter uns Sonderlingen der Spezis Angler die lieber mit Ihrer Liebsten nebst Kind und Kegel einen Hotel- und Clubaufenthalt in einem der vielen Urlaubsgettos rund um das Mittelmeer planen oder das Allgäu für das Maß der Dinge halten.
Ein Teil von uns, ist und bleibt Individualtäter mit bekannten Folgen, sich einer Leidenschaft hinzugeben, die wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung ein so hohes Suchtpotenzial in sich trägt wie die Sportfischerei. Und genau diese Gedanken gingen mir durch meinen Kopf als ich 2011 von einer Norwegenreise nach Deutschland zurückgekehrte.
Zeitnah sind die Erinnerungen an alle die großen Dorsche, die ebenso schmackhaften Schellfische, Steinbeißer und die kampfstarken Köhler, die ich fangen konnte. Nur der Heilbutt, dieser seltsam magische Fisch, der mich seit meinem ersten Besuch an den nordnorwegischen Gewässer in seinen Bann gezogen hatte, blieb mir als Beute wieder einmal verwert.